Gesprächskreis Homosexualität

Herzlich willkommen

 

unabhängig von Glaube, Religion und/oder Weltanschauung und selbstverständlich unabhängig von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität. Wir laden ein zum Gespräch und zu den Veranstaltungen zum Thema Homosexualität und zu Themen queerer Lebensgestaltung. 

Der Gesprächskreis begann seine Arbeit 1982. Seitdem ermöglicht er Begegnung und Gespräch, setzt Impulse zur Integration und Gleichstellung homosexuell empfindender Menschen in Kirche und Gesellschaft. Ein wichtiger Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Erinnerung an die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus. Der Gesprächskreis kämpft gegen Homophobie und Transphobie. Er befördert wissenschaftliche und kulturelle Auseinandersetzung zu Fragen menschlicher Sexualität und Geschlechtsidentität. Seit 1987 hat er sein Zuhause in der Advent-Kirche.

 

Liebe Freunde und Freundinnen,


nach über 41 Jahre Gesprächskreis Homosexualität zwingen uns gesundheitliche und Altersgründe die Gesprächsabende einzuschränken, aber unsere Treffen noch nicht ganz zu beenden. Die aufmunternden und interessanten Gespräche, das große Interesse an unsere Gesprächsrunden haben uns nachdenklich gemacht. Es geht in eingeschränkter Form weiter. Wir treffen uns am 2. Dienstag im Monat (Ausnahme 17. Oktober 2023) ab 17:00 Uhr  im Gemeindesaal zu einer offenen Gesprächsrunde bei Kaffee, Tee, Schmalzstullen; Zeit für persönliche Gespräche. Wir begrüßen gern besondere Gäste.

 

Für Rückfragen per E-Mai: lothar.doenitz[at]kgaf.de (bitte die geänderte E-Mail-Adresse beachten!) oder
Telefon (Gesprächskreis) +49 30 91686981. Wenn Sie regelmäßige Informationen möchten, melden Sie sich für unseren Newsletter an. 

 

⟩ Geschichte des Gesprächskreises und Schwulenbewegung in der DDR
⟩ Gedenken an die homosexuellen Opfer des NS
⟩ Unsere Dokumente

Nächste Termine:

12.Dezember 2023: Unsere traditionelle Adventsfeier

Änderungen sind jederzeit möglich und werden im Newsletter angekündigt!

 

Gedenktafel für Pfarrer Friedrich Klein & Walter Häfele

Auf Initiative von Pf. Mark Pockrandt und der Immanuelgemeinde wurde am 27. September 2023 in der Immanuelkirche eine Gedenktafel zu Ehren der Pfarrer Friedrich Klein und Walter Häfele enthüllt. Im Gottesdienst hat der Enkel von Pf. Walter Häfele und Lothar Dönitz für den Gesprächskreis gesprochen. 

 

 

Auch unsere Tradition zum Gedenken an die ermordeten Männer mit dem rosa Winkel im KZ Sachsenhausen können wir aus alters- und gesundheitlichen Gründen nicht fortsetzen. Am 27. Januar 2023 waren wir noch einmal an der Station "Z". Dort haben wir am 24. September 1988 unsere Gedenktradition begonnen.

27. Januar 2023 - Unser letztes Gedenken an die homosexuellen Opfer (besser: Männer mit dem rosa Winkel) in der Gedenkstätte und Museum Sachsenhauen

Bild: 27. Januar 2023 - Station "Z" Tape-Art-Installation zum Gedenken an die ermordeten Männer mit dem rosa Winkel

Queerness und Kirche - Hessen-Nassau bittet queere Menschen um Vergebung

 

Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau hat auf ihrer Tagung im April 2023 mit großer Mehrheit ein Schuldbekenntnis gegenüber queeren Menschen (PDF) verabschiedet. Darin bittet die Kirche sie um Verzeihung für in der Vergangenheit erlittenes Leid und Zurücksetzung.

 

Zur Erinnerung, wir waren gemeinsam mit der Beauftragten für Erinnerungskultur Marion Gardei die Vorreiter für diesen Weg, Rehabilitierung von Pfr. Friedrich Klein, Erklärung der Kirchenleitung der EKBO zur Schuld an queeren Menschen (Juli 2021), ... nun ist die EKHN gefolgt.

 

 

Homosexuelle Männer im Lagerkomplex Ravensbrück - Eine Ausstellug in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück
Konzeption von Helmuth Hanle † 19.03.2022 und Prof. Piotr Nathan in Zusammenarbeit mit Katharina Jesdinsky, Studierende der Klasse "Zeichnung und Druckgrafik" an der Muthesius Kunsthochschule Kiel

 

Samstag, 22. April 2023, 16 Uhr: Werkschau der künstlerischen Arbeiten zur Biographie von Gustav Fritz Herzberg 
Grußwort 
Dr. Andrea Genest, Leiterin der Gedenkstätte Ravensbrück 
Projektvorstellung 
Xenia Trost, Großnichte des ehemaligen Inhaftierten Gustav Herzberg 
Katharina Jesdinsky, Prof. Piotr Nathan und ein:e Student:in der Muthesius Kunsthochschule 
Ort: ehemalige Textilfabrik  
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Klasse „Zeichnung und Druckgrafik“ der Muthesius Kunsthochschule Kiel. 

An dieser Veranstaltung haben die Tanten von Gustav Herzberg. Tante Rosemarie ist 85 und Tante Ursula 89 Jahre alt teilbenommen. Sie kamen zu Ehren ihres Neffen mit weiteren Angehörigen aus Harzgerode angereist! 

Die Broschüre »Homosexuelle Männer im Lagerkomplex Ravensbrück« kann als PDF gegen eine Spende über den Gesprächskreis erworben werden.

   1. Mai 2022: »77. Jahrestag der Befreiung KZ Sachsenhausen«